Cursed Cases: Mord im Maybard Anwesen ***

Eine Detektivin, die in die Vergangenheit blicken kann… :)

 

… ist Thema dieses neuen Spiels aus der Schmiede von Daily Magic Productions. Das kam mir irgendwie SEHR bekannt vor… Mich hat es sehr an Anna Gray aus der Grim Tales-Reihe erinnert – aber hier ist es längst nicht so gut umgesetzt! Emmet Maybard wurde ermordet und seine Schwester hat uns zur Hilfe gerufen, da auch sie um ihr Leben fürchtet. Schon bald nachdem wir im Anwesen der Maybards eingetroffen sind, müssen wir feststellen, dass es gleich mehrere Verdächtige gibt... Die Schauplätze sind sehr gut gelungen und die verschiedenen Figuren sind klasse animiert, aber es hat mich gestört, dass die Konversation als Haupt-Person nur in Schriftform erscheint, während die übrigen Personen mit Ton reden.

FAKTEN: Die Länge des 6 Kapitel umfassenden Hauptspiels ist ganz ordentlich. Es endet abgeschlossen und doch wurde irgendwie nicht alles zu Ende erzählt. Das Bonus-Kapitel klärt auch nicht auf, denn es ist eine komplett zusätzliche Geschichte. Es gibt die 4 üblichen Schwierigkeitsgrade, eine Transport-Karte (die ich nie in Anspruch nehmen musste) und eine Tipp-Funktion, die einem die einzuschlagende Richtung weist, oder eine Portal-Reise anbietet, falls der nächste Einsatz-Ort weiter entfernt ist. Zu Beginn können wir wählen, ob wir weiblicher oder männlicher Natur sind. Wie gesagt – auf die Stimme hat das keinen Einfluss, da es sie nicht gibt. Aber es gibt in einer Szene einen Einblick auf unsere Arme – in meinem Fall (habe das Weibchen gewählt) konnte man Spitzen-Ärmel sehen… Würde mich interessieren, wie die Arme bei der Wahl eines männlichen Spielers aussehen würden?! Da wir über übersinnliche Fähigkeiten verfügen, können wir mit unserer „Aura“ am Inventar, manche Szenen - auch aus der Vergangenheit - nach Indizien absuchen. Außerdem stehen uns Puder, Pinsel und Klebeband zur Verfügung, um Fingerabdrücke abzunehmen (es ist übrigens kein Fehler im Spiel, wenn die Fingerabdrücke zum Schluss bei der Übergabe plötzlich verschwinden: Es muss anschließend ein weiterer Inventar-Gegenstand gewählt werden). Ein ausführliches Journal hält alles Wichtige fest.

Das WIMMELBILD-Angebot ist nett, aber nicht besonders aufregend: Es gibt Wortsuchlisten, Dinge nach Umrissen suchen und eine bestimmte Anzahl von Ähnlichem finden. Oft sind diese WB-Arten auch in einer Suche kombiniert. Alle WB werden auch 2-Mal gespielt und man kann vor oder während eines WB in ein 3-Gewinnt Spiel wechseln.

Das MINISPIELE-Angebot ist einfach, mittelschwer und selten kniffelig in der Lösung und hat eine Zurücksetzen-Funktion: Es gibt diverse Varianten von „Kacheln verschieben, bzw. vertauschen“. Ringe werden rotiert, bis darauf liegende Verbindungen übereinstimmen. Spielsteine werden durch Überspringen entfernt, bis nur noch ein Stein verbleibt. Verschieden farbige Ketten werden in die richtige Aussparung gezogen. Blumen mit verschieden farbigen Blütenblättern werden so gedreht, dass nur gleichfarbige Blätter nebeneinander liegen. Schwierig waren z.B.: Steine über Schablonen und mit Drücken der richtigen Knöpfe in die richtige Aussparung leiten. 2 gegenüberliegende Schlüssel müssen auf die jeweils gegenüberliegende Seite gebracht werden, indem die jeweiligen Hindernisse strategisch aus dem Weg geschoben werden…

Die EXTRAS sind eher mager: 13 morphende Figuren (können nicht nachträglich gesucht werden), Auszeichnungen, Konzept-Kunst, Hintergrundbilder, Musik, das Entwickler-Tagebuch (Mitarbeiter des Daily Magic Teams können hier bewundert werden), ein 3-Gewinnt Spiel und das Lösungsbuch.

 

Es ist kein schlechtes Spiel! Aber begeistert hat es mich auch nicht und - naja, ich muss gestehen, dass ich kein großer Fan von Krimi-Spielen bin und die Extras sind ECHT Mau! Aber die Miss Marples und Hercule Poirots unter euch müssen hier mal reinschauen!! Trotzdem würde ich euch aus genannten Gründen die Standard-Version ans Herz legen…  Also Probestunde laden und dann entscheiden! :)


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