Mystery Trackers: Der Rächer von Paxton Creek ****

Zum 10ten Mal…

 

… sind wir nun schon als Agent der Mystery Trackers unterwegs! Und zu diesem Jubiläum hätte ich mir etwas ganz BESONDERES gewünscht. Aber meine Erwartungen waren wohl etwas zu groß… Sicher, es ist ein gutes Spiel, mit Allem, was man von einem MT-Spiel erwartet: Wir haben Spezial-Equipment, unser treues Mini-Hündchen „Elf“ ist wieder am Start und es gibt auch erneut einen maskierten Bösewicht… Grafik und Animation sind – wie von Elephant-Games gewohnt – großartig! Und – obwohl ich bei der Logik gerne mal ein Auge zudrücke – hier ging es mir dann doch hier und da etwas zu weit! So benötigen wir z.B. ein Taschenlampen-Birnchen und erhalten dieses aus einem riesigen Bühnenstrahler. Oder wir reparieren einen zerbrochenen, metallenen Mikrofonständer mit Klebstoff, um ihn anschließend als eine Art Hebebühne für Elf zu benutzen??

FAKTEN: Eher kurz ist das 5 Kapitel umfassende Hauptspiel. Wie immer habe ich den benutzerdefinierten (den es neben den 3 Üblichen gibt) gewählt und habe das Glitzern von aktiven Bereichen und der WB deaktiviert. Es endet aber absolut abgeschlossen. Das Bonus-Kapitel ist eine gänzlich zusätzliche Geschichte. Der Tipp (die altbekannte MT-Kröte) weist uns die Richtung, falls der Einsatz in der gleichen Szene ist – für alle anderen Szenen wird uns ein Portal angeboten. Die Transport-Karte zeigt zuverlässig aktive Bereiche – außerdem können wir dort das Journal, unsere gesammelten Figuren und Fotoschnipsel, sowie unsere errungenen Auszeichnungen einsehen. Elf, ist - wie gesagt -  natürlich auch wieder mit dabei, um dahin zu klettern, wo wir nicht hinkommen. Als Spezial-Gerät ist ein „Thermal-Detektor“ am Start, um die Wege des Rächers verfolgen zu können, der sich aus unerfindlichen Gründen unsichtbar machen kann… Dies erfolgt durch ein leichtes Minispielchen, in welchem Symbole verbunden werden müssen, wobei man nicht 2 gleiche Symbole verbinden darf. Leider kommt das Gerät nicht sehr oft zum Einsatz.

Das WIMMELBILD-Angebot hat mir sehr gut gefallen! Es überwiegen schöne Umriss-Suchen, dazu gibt es noch Wortsuchlisten – auch mit Wörtern, die in einer Geschichte verpackt sind. Dazu wird noch eine bestimmte Anzahl von ähnlichen Dingen gesucht, Abgebildetes wird passend eingesetzt und eine Morph-Suche gibt es auch. Alle WB werden nur 1-Mal gespielt.

Von schon fast lächerlich einfach, über mittelschwer bis kniffelig sind die MINISPIELE in der Lösung! Bei einigen Minispielen hat man auch die Möglichkeit aus „entspannt“ und „schwer“ zu wählen. Neben unterschiedlichen Versionen von „Kacheln verschieben“, werden Zahlen so vertauscht, bis sie die Summe darüber und daneben ergeben. Kabel Verbindungen werden so getauscht, bis ein Kreislauf entsteht. Punkte werden richtig auf eine Linie gesetzt, wobei man an der Farbgebung erkennt, ob sie richtig (grün), fast richtig (gelb) oder falsch (rot) liegen. Zahnräder werden verschoben UND es gibt zwei schöne „Super-Puzzle“, in welchem mehrere Puzzles in einem vereint sind – hier gibt es auch Tipps im Spiel und es besteht die Möglichkeit, Teile des Spiels zu überspringen, ohne gleich das ganze Super-Puzzle zu beenden.

Extras: 26 morphende Objekte, 12 morphende Orchester-Mitglieder und Photo-Schnipsel (in den Nahansichten) können (leider nicht nachträglich) gesammelt werden. Sehr schön: Im Archiv gibt es je 1 Minispiel und 1 WB aus allen 10 MT-Spielen! Dazu noch Auszeichnungen, Hintergrundbilder, Konzept-Kunst, Musik und das Lösungsbuch.

 

Ein schönes – aber nicht überragend gutes Spiel und dazu noch ein relativ kurzes Vergnügen! Als eingefleischter MT-Fan ist der Kauf sicher ein MUSS – schon allein wegen dem Archiv-Extra! Alle anderen spielen erst mal Probe und entscheiden dann… :)


Sammler-Edition:



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Kommentare: 2
  • #1

    Aurora Borealis (Montag, 07 März 2016 12:02)

    Mir gings ganz ähnlich. Auch ich hatte mehr erwartet. Die Minispiele waren am unteren Limit. Und selbst wenn ich die Schwierigkeitsstufe erhöhte, waren sie nix Besonderes.
    Ich finde, sie sollten sich etwas mehr in Sorgfalt üben, wenn sie in der Perspektive zeichnen. Gerade der Winzling Elf (ein Rehpinscher) springt in einer Szene auf einen Ast. Der Sprung wirkt so, als wäre der Ast weit weg, doch Elf bleibt in etwa gleich gross. Und ein andermal läuft er eine Wand hoch. Hää?
    Alles in allem war ich etwas enttäuscht. Heisst aber nicht, man solls nicht kaufen. Ich habe so meine Vorlieben und wenn die nicht erfüllt werden, naja, was solls.

  • #2

    Zumi Zurmel (Montag, 14 März 2016 19:33)

    kann mich hier voll anschließen, ich habe wesentlich mehr erwartet. Allerdings lässt die Serie meiner Meinung nach schon seit einiger Zeit etwas nach, die Luft ist wohl raus..... Vielleicht wird es für die Mystery Tracker Zeit sich einen neuen Job zu suchen. Die Standardversion ist es aber sicherlich wert, einen Platz in meiner Sammlung zu finden, allerdings nur zum Spielen auf einem großen Bildschirm. Auf dem Laptop mit 15,6" Bildschirm ist es mir persönlich zu klein und für die Augen zu anstrengend. Daher rate ich auch zu einer Probestunde, denn das ist sicherlich auch von einer entsprechenden Grafikkarte abhängig.