Shadowplay: Die Inkarnation des Bösen *****

Die Iron Gate Anstalt… :)

 

… ist ein Gefängnis, das sich auf einer Insel befindet. Hier ist der Schauplatz eines neuen übersinnlichen Psycho-Thrillers aus der Mad Head Games Entwickler-Schmiede. Um die Unschuld unserer Schwester zu beweisen, die angeblich 3 Menschen ermordet haben soll, lassen wir uns mit Hilfe des Gefängnis-Direktors in diese Anstalt einweisen. Sehr bald merken wir, dass in den Räumen und Fluren etwas unsichtbares Böses lauert… Schnell baut sich eine kalte und unheimliche Stimmung auf – nicht zuletzt, weil wir manchmal die Möglichkeit haben, uns umzudrehen um dann eine kleine Schrecksekunde zu erleben! Aber es ist auf keinen Fall ein Horror-Spiel – es entsteht höchstens leichter Grusel – aber das ist sehr gut gemacht!

FAKTEN: Die Länge des 5 Kapitel umfassenden Hauptspiels ist durchschnittlich. Es endet zufriedenstellend und die letzte Einstellung lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Im Bonus-Kapitel erfahren wir mehr über die Mystische Laterne, die uns im Hauptspiel als Inventar-Gegenstand begleitet und die bösen Schatten sichtbar macht und vertreiben kann. Es gibt die 4 altbekannten Schwierigkeitsgrade, ein Journal mit Aufgabenliste (zeigt auch die gespielte Zeit an) und eine Transport-Karte – die ich allerdings nie in Anspruch nehmen musste, da man immer genau wusste, wo man was erledigen musste. Ab und an habe ich den richtungsweisenden Tipp benutzt.

Ganz großartig sind die neuen WIMMELBILD-Ideen, denen wir hier begegnen: Über Regler werden 2 verschiedene Folien, mit jeweils unfertigen Suchobjekten nach oben/ unten und nach rechts/ links verschoben, bis wir das gesuchte Objekt nach Wortsuchliste so übereinander geschoben haben, dass es komplett ist – SEHR SCHÖN! Außerdem suchen wir Kleidungsstücke in einer Waschmaschine anhand von Stoffmustern (echt kniffelig!). Dazu gibt es noch die üblichen Wortsuchlisten mit kleinen Interaktionen – auch als hervorgehobene Wörter in einer Geschichte verpackt. Es gibt Umriss-Suchen, eine bestimmte Anzahl von Ähnlichem wird gesucht und Paare gefunden. Alle 13 WB (plus 5 im Bonus-Kapitel) werden nur 1-Mal aufgesucht.

Das MINISPIEL-Angebot ist einfach bis mittelschwer in der Lösung: Kabel werden durch Drehen verbunden. Ein Weg wird durch ein dunkles Labyrinth gefunden. Anfang und Ende von Verbindungen werden gesucht. Schallwellen werden synchronisiert. Sechs-Ecke mit unterschiedlichen Verbindungen werden in einem Wabensystem passend eingesetzt. Mit einem Boot werden Unwetter, Ungeheuer und Strudel umschifft. Mehrmals werden aus Teilrunen die vorgegebenen Runen zusammengestellt. Legepuzzles werden gelöst und noch Einige mehr…

EXTRAS: In jeder der insgesamt 38 Szenen ist ein Augensymbol versteckt (auch nachträglich sammelbar). Es gibt Auszeichnungen, in allen 18 WB (die auch wiederspielbar sind) ist je ein morphendes Objekt. Dazu noch sehr schöne Konzept-Kunst und Hintergrundbilder, Musik, ein nettes Schatten-Puppen-Theater-WB, 6 Labyrinth-Spielchen und das Lösungsbuch.

 

Vor allem die neuen Ideen, was Wimmelbilder und Grafik angeht haben mich begeistert! Aber auch die verschiedenen Minispiele waren äußerst kurzweilig und teilweise im Stil von Super-Puzzles (in welchen mehrere kleine Minigames in einem vereint waren). Und ich denke, dass es eine Fortsetzung gibt, da nicht alles restlos aufgeklärt wurde… Man muss dieses Genre schon mögen, denn es hat nichts Buntes oder Schönes im Gepäck – aber richtigen Horror liefert es auch nicht! Ich persönlich war begeistert! :)


Ein Klick auf das folgende Spiele-Icon bringt euch zum Spiel:


Kommentar schreiben

Kommentare: 0