Haunted Train: Kampf der Welten ***

Wie auch schon in den beiden Vorgängern…

 

…fährt Charon (der Fährmann aus der griechischen Mythologie, der die Seelen der Toten in seinem Boot über den Fluss Styx in Hades‘ Totenreich brachte) kein Boot mehr, sondern transportiert die Seelen per Zug. Das Eingangsfilmchen fasst (in gesungener Form) zusammen, was bisher geschah, so dass man sich gut in diesen Teil einfügen kann. Auch dieses Mal wird Charon von Daniel und dessen Frau Olivia begleitet, um böse Seelen einzufangen. Diesmal öffnen sich Abgründe in die Schattenwelt und wir müssen herausfinden, was und vor Allem wer dahinter steckt. Doch schon sehr bald tappen Charon und Olivia in eine Falle und wir, als Daniel, sind auf uns allein gestellt…

FAKTEN: Das Hauptspiel hat eine angemessene Länge und es endet zufriedenstellend! Das Bonus-Kapitel ist eine zusätzliche Geschichte. Die Transport-Karte arbeitet zuverlässig, es gibt eine Aufgaben-Anzeige und der Tipp ist richtungsweisend, bzw. öffnet ein Portal, falls wir weiter entfernt etwas erledigen müssen. Am Inventar befindet sich ein Amulett, mit dem wir Schattenwelt Phänomene vertreiben können.

Die WIMMELBILDER sind ganz kurzweilig – aber teilweise etwas sehr voll und Gesuchtes ist schon mal schwierig zu finden. Neben Wortsuchlisten (Wörter sind auch mal hervorgehoben in einer Hintergrundgeschichte) gibt es Umriss-Suchen kombiniert mit „Gefundenes wieder passend in die Szene einsetzen“. Alle WB werden auch 2-Mal aufgesucht.

Die MINISPIELE sind einfach bis mittelschwer – selten schwierig in der Lösung: Alle Ventile so drehen, bis alle Pfeile nach oben zeigen, wobei das Drehen eines Ventils Auswirkungen auf andere Ventile hat. Spielsteine werden an Ketten durch ein Labyrinth gezogen, dabei werden Knöpfe betätigt, die Schranken öffnen. Puppen werden nach Vorlage entsprechend eingekleidet. Gleichfarbige Punkte werden verbunden, ohne dass sich die Linien kreuzen. Verschiedene Figuren werden auf einem Spielfeld eingesetzt, ohne dass es eine Lücke geben darf. Und dazu noch viele mehr!

EXTRAS: 43 Omega-Symbole können gefunden werden und schalten ein weiteres Extra frei. Dazu Auszeichnungen, eine Übersicht der mitspielenden Figuren, Konzept-Kunst, Hintergrundbilder, Musik und das Lösungsbuch.

 

Die einzelnen Schauplätze (wir reisen z.B. nach Amsterdam, Dresden und Budapest) sind ziemlich gut gelungen! Die Zwischensequenzen eher nicht, weil sie ziemlich unscharf und verpixelt sind! Die Geschichte hat mich nicht unbedingt mitgerissen und die Bösewichter sind (mal wieder) in Kutten und Pest-Vogelmasken gekleidet. Dazu kommen so ein paar Handlungen vor, die mich entnervt haben: Unsere Frau ist in einem brennenden Haus gefangen und wir sammeln erst mal in aller Seelenruhe gefühlte 100 Dinge ein mit denen wir zunächst gar nichts anfangen können – die also nicht zur direkten Rettung beitragen. Das Gleiche passiert mit einem Hund, der unter eingestürzten Holzbalken eingeklemmt ist. Und noch so einige Dinge mehr…

 

Davon mal abgesehen, ist dieser dritte Teil schon etwas besser geraten, als die beiden Vorgänger! Die WB sind nett und die vielen Minispiele sind handwerklich gut gemacht und kurzweilig. Für eine Sammler-Edition sind die Extras dagegen eher mau, so dass ich hier rate auf die Standard-Version zu warten… :)   


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Weitere Spiele aus dieser Reihe:

1 – Charons Geister

2 – Gefangene der Zeit


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