Chimeras: Dem Tod geweiht ***


Dem Tod geweiht… :)

 

… sind all jene, die damals an der Beschuldigung, der Verurteilung und der Hinrichtung von Thomas beteiligt waren, denn er soll 2 Wachmänner eines Museums ermordet haben, um eine antike Chimären-Figur (der magische Kräfte nachgesagt werden) zu entwenden. Nachdem der erste Rache-Mord geschehen ist, werden wir als Detektiv beauftragt, dem Mysterium auf den Grund zu gehen… Anders als im Vorgänger „Tödliche Medizin“ spielt die titelgebende Chimäre hier tatsächlich eine – wenn auch nicht tragende – Rolle!



FAKTEN: Das Team von Elephant Games ist ja nicht gerade berühmt dafür, lange Spiele zu entwickeln! Dieses hier ist allerdings SEHR, sehr kurz. Es endet zumindest abgeschlossen. Im kurzweiligen Bonus-Kapitel spielen wir aus der Sicht des Bösewichts. Transport-Karte und Portal-Tipp arbeiten zuverlässig – braucht man aber nicht so oft, weil Gefundenes meistens zeitnah zum Einsatz kommt. Natürlich gibt es auch hier wieder viel „Aussparungs-Arbeit“ (mehrteilige Dinge sammeln, um sie in Aussparungen einzusetzen) zu leisten, aber es hält sich im Rahmen.



Die WIMMELBILDER haben mir gut gefallen und passen gut ins Geschehen! Es überwiegen Wortsuchlisten mit kleinen Interaktionen. Es werden aber auch Paare von Ähnlichem und Dinge nach Umrissen gesucht. Außerdem gibt es noch eines, in welchem wir falsch Liegendes richtig platzieren. Direkt zu Beginn gibt es ein WB mit einem Lückentext – die erratenen Wörter sucht man dann als Gegenstand in der Szene. Alle WB werden nur 1-Mal gespielt.



Lächerlich einfach – aber auch schon mal frustrierend kniffelig ist das MINISPIEL-Angebot in der Lösung. Ich verzweifle z.B. regelmäßig an diesen Rotations-Puzzles, in denen man Kacheln über ein 3-teiliges Rotationssystem an den richtigen Platz befördern muss, wobei bereits richtig Liegende auch wieder weitergedreht werden! Oder aber auch diese Art von „Kacheln verschieben bis ein Bild entsteht“, die man von diesen kleinen Plastik-Schiebe-Spielen kennt, in denen 1 Kachel fehlt. Ein weiteres Beispiel aus der Kategorie „zum Haare raufen“ ist dieses: 4 verschieden farbige Glocken werden über ein Drehsystem in die richtige Reihenfolge gebracht – wobei sie auch richtig hängen müssen, denn durch das Drehen verändern sie auch ihre Lage. Entspannung gibt es dagegen wenn Sequenzen wiederholt- Blöcke verschoben- oder Schlüsselbärte eingesetzt werden. Ein neues Puzzle ist auch dabei: Ein Emblem in der Mitte muss mit Teilstrichen aus dem äußeren Rand „ausgemalt“ werden, wobei sich der Rand bei jeder Benutzung dreht und so die Teilstriche in eine andere Lage geraten – hier können nur Striche verwendet werden, die der Lage auf dem Emblem entsprechen…



EXTRAS: 26 morphende Musikinstrumente, 12 Karten, 48 Puzzle-Teile – auch in den Nahansichten ergeben 4 Bildschirmschoner (ein nachträgliches Suchen ist leider NICHT möglich), Auszeichnungen, Lösungsbuch und im Geheimraum sind 13 Minispiele und 15 WB wiederspielbar.



Die detailreichen Schauplätze, die Zwischensequenzen und die Animation der Figuren sind sehr gelungen – darauf ist bei Spielen vom Elephant Games Team verlass! Auch die WB haben Spaß gemacht – die Puzzles nur zum Teil. Die Geschichte hat mich persönlich nicht sonderlich gepackt und dass EG nicht auf die vielen Spieler hört, die sich ein nachträgliches Suchen der Sammelsachen wünschen finde ich ärgerlich! Dazu kommt, dass das Spiel-Vergnügen viel zu kurz ist…

 

Schade! Ich hoffe ja mit jedem weiteren Teil, dass die Chimeras-Serie wieder aus dem Mittelmaß-Tief herauskommt – aber es will nicht wirklich gelingen… Ich kann nur jedem empfehlen, der den ersten Teil „Melodie der Rache“ noch nicht kennt: Unbedingt nachholen! :)



Sammler-Edition:



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